Leitbild & Sammlungsprofil

1. Auftrag und Funktion

Das Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich sammelt Schrift-, Ton- und Bilddokumente aus privatem Besitz zur Geschichte der Schweiz vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Seine Dienstleistungen unterstützen Lehre und Forschung zur schweizerischen Zeitgeschichte im internationalen Kontext.

Mit der Sicherung zeitgeschichtlichen Kulturguts nimmt es eine Aufgabe von nationaler Bedeutung wahr. Als sogenanntes Spezialarchiv ergänzt es die staatliche Überlieferungsbildung. Seine Aktivitäten werden von der ETH Zürich, von verschiedenen Stiftungen sowie durch individuelle private Förderung unterstützt.

2. Sammlungsschwerpunkte

Das Archiv für Zeitgeschichte sichert und erschliesst vorwiegend Nachlässe natürlicher Personen sowie Archive privater Organisationen, die von gesamtschweizerischer Bedeutung sind. Thematische Schwerpunkte der Sammlungstätigkeit bilden Politik, Wirtschaft sowie die Geschichte der Jüdinnen und Juden in der Schweiz.

3. Erschliessung und Erhaltung

In der Erschliessungspraxis orientiert sich das Archiv für Zeitgeschichte an aktuellen internationalen Normen. Es gewährleistet die Anschlussfähigkeit an künftige Standards. Das ihm überantwortete analoge und digitale Archivgut erhält es dauerhaft in vertrauenswürdiger und nutzbarer Form.

4. Forschung und Lehre

Als Teil des Instituts für Geschichte der ETH Zürich fördert das Archiv für Zeitgeschichte Lehre und Forschung. Unter Wahrung schützenswerter Interessen gewährt es dabei auch Zugang zu Akten der jüngsten Vergangenheit.

Das Archiv führt akademische und gymnasiale Lehrveranstaltungen durch und konzipiert archivfachliche Aus- und Weiterbildungsangebote. Es ist vernetzt mit Universitäten, Gedächtnisinstitutionen und Fachverbänden im In- und Ausland und unterhält entsprechende Partnerschaften und Projektkooperationen.

5. Dialog mit der Öffentlichkeit

Das Archiv für Zeitgeschichte vermittelt seine Archivbestände mit Informations- und Rechercheangeboten sowie mit Benutzungsdienstleistungen im physischen und im virtuellen Lesesaal.

In seiner Öffentlichkeitsarbeit spricht es unterschiedliche Zielgruppen mit Veranstaltungen und Publikationen zur Bekanntmachung seiner Bestände an. Damit leistet es einen Beitrag zur Diskussion von Themen der schweizerischen Zeitgeschichte.

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